Die Stiftung HAM ist massgeblich an der Konservierung des DAKOTA-Propellers vom Gauligletscher beteiligt

Am 19.November 1946 „strandete“ eine Douglas C-53 der amerikanischen Streitkräfte auf den Gauligletscher im Berner Oberland. Wie durch ein Wunder überlebten alle Insassen den heftigen Aufprall, war die Maschine doch mit einer Geschwindigkeit von rund 280 km/h unterwegs. Was folgte war eine grossangelegte, mehrtägige Such- und Rettungsaktion. Dabei gelang es Schweizer Piloten mit Kleinflugzegen vom Typ FIESELER STORCH auf dem Gletscher zu landen und mit neun Flügen die Verunglückten ins Tal zu fliegen. Diese Tat gilt als Geburtsstunde der alpinen Luftrettung. Das Flugzeugwrack blieb zum grössten Teil auf dem Gletscher zurück, wurde eingeschneit und versank nach und nach im Eis.

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Drei 18-jährige Männer haben 66 Jahre später, am Freitag, 27. Juli 2012  unverhofft einen der beiden Propeller der C-53 entdeckt. Neben dem Propeller fanden die drei Jugendlichen eine Samaritertasche, Infusionsnadeln, Fallschirmteile und eine Wolldecke.
Der grosse Propeller lag seit dem 9. August 2012 bei der Gaulihütte des Schweizer Alpen-Clubs SAC. Mit Hilfe eines Super Pumas der Armee bargen das Gebirgsdetachement der Luftwaffe und der Archäologische Dienst des Kantons Bern das geschichtsträchtige Relikt.
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Am 26. November 2012 wurde der Propeller von der Luftwaffe für Konservierungsarbeiten von der Gaulihütte nach Unterbach geflogen. Diese Konservierung geschah unter Leitung eines Restaurators der Stiftung HAM. Über den definitiven Standort des Propellers wurde noch nicht entschieden.

Eine Zusammenfassung der Konservierung finden Sie hier